Franken unverzichtbar für Fachkräfte, Wirtschaft und Wohnraumentlastung – statt Problemfall

Möbliertes Wohnen

veröffentlicht am: 11.06.2025

Die Mitwohnzentrale Franken warnt vor pauschaler Regulierung – differenzierter Blick auf flexible Wohnformen notwendig – von Valentina Faltermeier (Immobilienfachwirtin IHK)

   

Die Mitwohnzentrale Franken warnt vor pauschaler Regulierung und fordert eine differenzierte Debatte über flexible Wohnlösungen – Das Familiengeführte Unternehmen mit regionalem Fokus grenzt sich klar von unseriösen Marktakteuren ab.

Seit über 35 Jahren vermittelt die Mitwohnzentrale Franken erfolgreich bezugsfertige, möblierte Wohnungen an Fachkräfte, Expats, Projektmitarbeiter*innen, Pflegepersonal, Beamte, Studierende und Delegates in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen. Als regional verwurzeltes, familiengeführtes Unternehmen leisten wir täglich einen unverzichtbaren Beitrag zur Mobilität und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Region – und damit auch zur Fachkräftesicherung.

Doch im aktuellen Koalitionsvertrag ist von einer stärkeren Regulierung des möblierten Wohnens die Rede. Diese politische Zielrichtung steht im direkten Widerspruch zu einem anderen zentralen Vorhaben der Bundesregierung: Der erleichterten Einwanderung von Fachkräften im Rahmen der Initiative „Work and Stay“.

„Ohne möblierten Wohnraum bleibt die Tür für internationale Fachkräfte geschlossen – ganz gleich, wie schlank die Verfahren sind. Möblierte Wohnungen sind keine Konkurrenz zum regulären Mietmarkt, sondern essenziell für dessen Entlastung.“, erklärt Valentina Faltermeier, Vertriebsleitung und Immobilienfachwirtin (IHK) bei der Mitwohnzentrale Franken.

Wirtschaftliche Relevanz: Möbliertes Wohnen schafft sofort nutzbaren Wohnraum – ohne den klassischen Mietmarkt zu belasten:

  • Möblierte Wohnungen werden gezielt für temporäre Nutzung geschaffen, vorwiegend für Aufenthalte zwischen 3 und 18 Monaten.
  • Eigentümer investieren privat in Ausstattung, Möblierung und Service – das schafft zusätzlichen Wohnraum, der ohne diese Nutzung überhaupt nicht zur Verfügung stünde.
  • Unternehmen, Behörden, Kliniken und Forschungseinrichtungen sind auf sofort bezugsbereite Unterkünfte angewiesen, um nationale wie internationale Talente für Projekte oder Ausbildungsprogramme zu gewinnen.

   

Ohne diese Angebote müssten Pendler*innen, Projektarbeiter*innen oder Expats auf den ohnehin überlasteten freien Wohnungsmarkt ausweichen – mit negativen Folgen für die Wohnraumverfügbarkeit, die Stadtgesellschaft und die wirtschaftliche Attraktivität der Region.

   

Politischer Widerspruch: „Work and Stay“ ohne „Where to Stay“?

Während Berlin international um Fachkräfte wirbt, steht zeitgleich die wohnungspolitische Grundlage dieses Vorhabens auf wackligen Beinen:

„Wer hochqualifizierte Talente ins Land holen will, muss ihnen auch ein temporäres Zuhause bieten – nicht nur eine Arbeitserlaubnis.“, so Faltermeier weiter.

Die Mitwohnzentrale Franken begrüßt die Pläne zur digitalen Fachkräfteagentur ausdrücklich – doch ohne flächendeckend verfügbaren möblierten Wohnraum bleibt „Work and Stay“ ein leeres Versprechen. Temporäre Wohnformen müssen als notwendiger Bestandteil einer mobilen und internationalen Gesellschaft anerkannt werden.

   

Klarer Appell: Möbliertes Wohnen braucht Anerkennung – nicht pauschale Regulierung

Wir fordern deshalb:

  • Sachliche Differenzierung statt pauschaler Stigmatisierung
  • Dialog mit seriösen Anbietern statt Generalverdacht gegenüber einer gesamten Branche
  • Rechtssicherheit für Eigentümer, die durch Möblierung gezielt zusätzlichen Wohnraum schaffen

   

Abgrenzung zu unseriösen Marktteilnehmern: Faire Preise, Transparenz und regionale Verantwortung

Als regionales, familiengeführtes Unternehmen stehen wir für partnerschaftliche Zusammenarbeit, faire Konditionen und hohe Servicequalität – ganz im Gegensatz zu marktverzerrenden Akteuren mit Konzernrückhalt, die Preise ohne Rücksicht auf soziale Verträglichkeit gestalten. Diese Plattformanbieter schaden dem Ruf der gesamten Branche – wir fordern daher eine klare Trennung zwischen verantwortungsvoller Vermietung und renditegetriebenem Missbrauch von Wohnraum.

   

„Wir schaffen Lösungen – andere schaffen Schlagzeilen.“

Fazit: Möbliertes Wohnen ist ein unverzichtbarer Standortfaktor – nicht das Problem

Ohne möblierten Wohnraum fehlt es nicht nur an Flexibilität, sondern auch an Realisierbarkeit zentraler politischer und wirtschaftlicher Ziele. Nürnberg, Fürth und Erlangen würden ohne diese Wohnform an Attraktivität für Weltunternehmen mit Stammsitz in der Metropolregion, Wissenschaft und Fachkräfte verlieren.

„Die Frage darf nicht sein, ob möbliertes Wohnen reguliert gehört – sondern wie man es erhält und stärkt, ohne seinen gesellschaftlichen Nutzen zu gefährden.“

   

www.mitwohnzentrale-franken.de

   


Bildquelle(n): Mitwohnzentrale Franken