Anruf bei Ewald Bohn

veröffentlicht am: 13.02.2013

„Unternehmenstradition seit 1893 in Fürth“ - Herr Bohn, können Sie uns diese Aussage und die Unternehmensentwicklung erläutern?

Im Jahr 1893 gründete der Urgroßvater „Robert Bohn“ das Fürther Baugeschäft und erste Fürther Gerüstbaugeschäft. Das Unternehmen entwickelte sich in den 70ern zum Steinmetz- und Fassadenrestaurationsbetrieb. Durch den Generationswechsel an die Söhne entwickelte sich ein neuer Geschäftszweig, nämlich die „Immobilienvermittlung“ im Jahr 1987 als GdbR.

Im April 1992 wurden die Geschäftszweige räumlich getrennt. Es entstand dann die Ewald Bohn GmbH i.G. mit Geschäftssitz in der Ottostr. 11 in Fürth, die sich zum führenden Immobilienunternehmen in Fürth entwickelte. Der Firmenschriftzug unterschied sich nur durch die Vornamen. Durch den frühen Tod der Firmeninhaber und zuletzt durch den Tod des Bruders mit 49 Jahren konnte das Handwerksunternehmen nicht weitergeführt werden, aber die Tradition wird durch die Ewald Bohn GmbH mit dem Traditionsschriftzug fortgeführt.

Woran lag es Ihrer Meinung nach, dass Sie in einem für Sie damals neuen Geschäftszweig den Erfolg und diesen Bekanntheitsgrad erzielen konnten?

Ich habe mein Maklerbüro immer als Unternehmen kaufmännisch geführt, wie ich es vom Handwerksbetrieb gelernt habe. Es dauerte seine Zeit, bis sich der Erfolg eingestellt hat, die zufriedenen Kunden immer mehr wurden und Empfehlungen gaben. Jahresüberschüsse wurden wieder investiert, um die Leistungsfähigkeit zu optimieren. Aufgrund meiner Ausbildung und Tätigkeit in der Baubranche verfüge ich zudem über gute Kenntnisse über Baumaterialien, Bauabläufe, Renovierungsbedarf und Planung.

Verraten Sie uns das Erfolgsrezept Ihres Unternehmens?

Das Erfolgsrezept ist ganz einfach.

1. In jungen Jahren war die 7-Tage-Woche der Standard, Feierabend selten vor Mitternacht. Heute sind wir mehrere Leute im Betrieb, meine Arbeitszeit beträgt aber nach wie vor 60-70 Stunden/Woche.

2. Natürlich benötigt ein Unternehmen Umsatz, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Aber „Priorität 1“ hat der Kunde!

Der Kunde vertraut uns oft sein „Lebenswerk“ zum Verkauf an. Die schönsten Jahre seines Lebens mit Familie und Erfolg teilt der Verkäufer mit dieser Immobilie. Er möchte seine Immobilie jemandem anvertrauen, der dies schätzt und nicht nur als eine Sache oder ein Geschäft sieht. Er braucht Beistand bei der Organisation, beim Umzug und der Abwicklung. Wir sind Ansprechpartner, bis das Objekt übergeben wird und der Kaufpreis auf dem Konto ist. Dies gilt ebenso für den Käufer. Er sucht die Wohlfühlimmobilie für seine Familie, er sucht oft schon lange und dabei sind große Emotionen im Spiel. Er will gut informiert sein, aussagefähige vollständige Unterlagen bekommen und freut sich über „unser Wohlfühlpaket“. Ich freue mich besonders über eine persönliche Wertschätzung wie z. B. „nach anfänglichen Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt fanden wir UNSEREN Makler und mit ihm unser Traumhaus.“

Ihr Maklerservice ist – so steht es auf Ihrer Homepage – „eine Spur persönlicher“. Warum ist Ihnen die persönliche Seite bei Ihrer Arbeit besonders wichtig?

Die persönliche Wertschätzung ist für jeden Menschen sehr wichtig, besonders in einer Zeit, in der das „ICH“ die größte Bedeutung in der Gesellschaft hat. Zeit nehmen für den Kunden und zuhören können, was ihn bewegt, und gemeinsam die beste Lösung finden. Wenn ich einen Auftrag annehme, dann ist es so, als würde ich die Immobilie meines besten Freundes verkaufen. Und wenn ich zu Besichtigungen komme, steht meist der Kaffee schon bereit. Bei dieser Gelegenheit werden dann gleich evtl. aktuelle Belange besprochen.

Was schätzen Sie an der „Immobilie“ Wohnmobil?

Ja, das Internet. Sie haben entdeckt, dass ich ein älteres Wohnmobil besitze. Nachdem mein Leben das ganze Jahr über sehr von Terminen geprägt ist und die Freizeitplanung oft zu kurz kommt, gefällt mir die Möglichkeit spontan aus dem Alltag auszubrechen und dort zu bleiben, wo es mir gefällt – und dies auch ungezwungen ohne Kleiderordnung. Man spürt, wie wenig der Mensch eigentlich braucht, um zufrieden zu sein.

Wohin fahren Sie mit Ihrem Wohnmobil am liebsten?

Leider fahre ich viel zu selten, aber natürlich gern in den Süden – „Bella Italia“. Bestimmt auch wegen der Erinnerungen, denn in den 60ern durfte ich mit meinen Eltern, meinem Bruder und dem Wohnwagen nach Italien. Da war Urlaub mit dem Wohnwagen fast ein Luxus und sehr abenteuerlich.

Wohnen und arbeiten Sie gerne in Fürth?

Fürth - Meine Stadt! Das ist wirklich so. Wenn ich täglich durch die Stadt fahre, oder abends nach Hause, oder zum Tagesabschluss meine Abendrunde mit meinem Hund „Tosca“ am Wiesengrund laufe, bin ich sehr glücklich hier zu leben und zu arbeiten. Ich freue mich auch über jeden Nürnberger oder Erlanger, der sein Traumobjekt über mich in Fürth gefunden hat, und ich hoffe, dass ich dieses Gefühl als „Der Makler in Fürth“ auch meinen Mitarbeitern vermitteln kann.

Herr Bohn, wir danken Ihnen für das Gespräch!