Ratgeber Nicht ignorieren

Feuchtigkeit im Keller

veröffentlicht am: 04.03.2023

Ein feuchter Keller ist nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsgefährdend. Feuchtigkeit und Schimmelbildung können die Luftqualität im Haus beeinträchtigen und zu Atemwegserkrankungen führen.

 

Zudem kann Feuchtigkeit langfristig zu Schäden an der Bausubstanz führen und hohe Sanierungskosten verursachen. Auch gelagerte Möbel und Textilien, der Munitionsschrank oder Erinnerungskisten leiden unter Feuchtigkeit und können unbrauchbar werden.

 

Doch wie kann man Feuchtigkeit im Keller vermeiden und Schimmelbildung vorbeugen? Von der Ursachenforschung über Sanierungsmöglichkeiten bis hin zur Prävention und Vorsorge – hier sind ein paar Anregungen, wie Sie Feuchtigkeit und Schimmelbildung im Keller ade sagen können.

 

Gesundheitsrisiken durch Feuchtigkeit im Keller

Die Luftqualität im Haus wird durch Feuchtigkeit und Schimmelbildung im Keller deutlich beeinträchtigt und gefährdet die Gesundheit. Durch Feuchtigkeit im Keller können Schimmelpilzsporen und andere Schadstoffe freigesetzt werden, die sich in der Luft im ganzen Haus verteilen können. Wenn diese Sporen eingeatmet werden, kann dies zu Atemwegserkrankungen und Allergien führen. Besonders gefährdet sind dabei Kinder, ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem.

 

Schäden an der Bausubstanz

Feuchtigkeit und Schimmelbildung im Keller können nicht nur die Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch zu langfristigen Schäden an der Bausubstanz führen. Die Feuchtigkeit kann dazu führen, dass sich Wände und Böden verformen, und es können Risse und Schäden am Fundament entstehen. Wenn diese Schäden nicht rechtzeitig behoben werden, können sie zu weiteren Problemen führen und in der Folge sehr kostspielige Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen erfordern.

 

Ursachen von Feuchtigkeit im Keller

Ein nasser Keller kann verschiedene Ursachen haben. Mögliche Ursachen sind undichte Rohrleitungen, fehlende Abdichtungen oder eine schlechte Belüftung. Auch eindringende Feuchtigkeit von außen durch undichte Wände, Bodenplatten oder Mauerdurchbrüche kann ein Problem darstellen. Um die Ursachen für Feuchtigkeit im Keller zu ermitteln, ist es wichtig, eine genaue Inspektion durchzuführen. Dabei sollten alle möglichen Quellen für Feuchtigkeit überprüft werden. Falls erforderlich, können spezielle Messgeräte eingesetzt werden, um den Feuchtigkeitsgrad der Wände, des Bodens und der Luft zu messen.

 

Sanierungsmöglichkeiten bei feuchtem Keller

Um einen feuchten Keller zu sanieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kellerabdichtung und -sanierung. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von der Ursache der Feuchtigkeit ab. Wenn die Feuchtigkeit von außen kommt, kann eine Drainage um das Haus gelegt werden, um das Wasser abzuleiten. Außerdem kann eine Kellerabdichtung von innen oder außen erfolgen. Eine Innenabdichtung kann mit speziellen Beschichtungen, Abdichtungsbahnen oder auch durch das Einbringen von Trockenschüttungen erfolgen.

 

Bei einer Außenabdichtung wird die Wand von außen abgedichtet, beispielsweise durch Aufbringen einer Bitumenanstriches oder einer Drainage. Es ist wichtig, einen Experten hinzuzuziehen, um die geeignete Methode zur Sanierung des feuchten Kellers zu bestimmen. Es stehen auch moderne Technologien wie die elektroosmotische oder hydrophobe Sanierung zur Verfügung, die eine nachhaltige Lösung bieten.

 

Prävention und Vorsorge

Zu den präventiven Maßnahmen gehört, dass man regelmäßig den Keller lüftet, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten. Auch das Aufstellen von Entfeuchtern kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Wasserleitungen und Abflüsse im Keller dicht sind, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.

 

Auch eine sorgfältige Außenabdichtung kann helfen, Feuchtigkeit im Keller zu verhindern. Es ist ratsam, bei der Planung eines Hauses oder eines Kellerraums die richtigen Baumaterialien und -methoden zu wählen, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung von Anfang an zu vermeiden.


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