Ratgeber Tipps für kleine Bäder

Kleine Bäder geschickt einrichten

veröffentlicht am: 18.04.2024

Badezimmer haben heutzutage einen Bedeutungswechsel durchlaufen. Früher machte man sich hier nur schnell fertig, heute hält man sich gern länger im Bad auf, um sich umfassend zu pflegen. Dementsprechend wird das Badezimmer zum Spa-Bereich. In einem kleinen Bad ist das nicht so einfach, doch bei einer Sanierung oder Renovierung kann aus einem alten, beengten Bad ein neuer Raum entstehen, der größer und annehmlicher wirkt.

  

Was ist ein kleines Bad?

Ein kleines Bad nimmt maximal 4,5 Quadratmeter ein. Weiterhin gibt es mittlere und große Bäder, ein Raum mit mehr als zehn Quadratmetern gilt als Luxusbad. Es ist naturgemäß nicht schwierig, ein geräumiges Bad schick einzurichten. Kniffliger wird es bei kleinen Bädern, zu denen auch Gäste-WCs und Gäste-Bäder gehören. Zwar existieren Vorstellungen, welche Einrichtungsgegenstände welchen Abstand zueinander haben sollten, aber das ist nicht immer realisierbar. Kleine Bäder können vom Grundriss her sehr unterschiedlich aussehen. Das eine Badezimmer ist ein Schlauchbad und damit extrem eng, das andere zeigt einen fast quadratischen Grundriss. In jedem Fall jedoch gibt es einige Tricks, mit denen kleine Bäder großzügiger aussehen.

  

Tipps für kleine Bäder

Zum einen sollten helle Farben gewählt werden. Weiße oder cremefarbige Wände, dazu passende Fliesen, die höchstens hellbraune Töne zeigen sollten, sind ein idealer Anfang bei einer Badsanierung. Auch nehmen Armaturen, die aus der Wand kommen, weniger Platz ein. Das Waschbecken sollte schmal sein und kann zudem eine Seitenablage besitzen. Diese Asymmetrie wirkt attraktiv und modern. Kleine runde Becken brauchen etwas mehr Platz, passen aber je nach Schnitt des Bades ebenfalls. Hat ein Unterschrank unter dem Waschbecken Platz, ist bereits der erste Stauraum geschaffen. Toilettenspülkästen verschwinden hinter einer halb hohen Fliesenwand, auf der eine Dekoration abgestellt werden kann. Eine hängende Toilette eignet sich bestens für eine Raumecke und wirkt leichter als ein Standmodell. Dazu kommt die Dusche, die in einem Schlauchbad ganz hinten ihren Platz hat, in einem fast quadratischen Raum muss dagegen der beste Platz gefunden werden, damit es ein harmonisches Zusammenspiel aller Einrichtungsgegenstände gibt. Eine Schiebetür aus Glas und ein barrierefreier Eingang sorgen für ein Gefühl von Größe. Dabei dürfen die Bodenfliesen in die Walk-in-Dusche weiterführen, wodurch Großzügigkeit simuliert wird. Zudem ist eine solche Dusche ein Beitrag zu einem barrierefreien Lebensraum und damit eine Investition in die Zukunft.

  

Spiegel und Beleuchtung

Eine der wichtigsten Maßnahmen in einem kleinen Bad sind Spiegel. Sie lassen jeden Raum größer wirken. Insofern sollte der Spiegel selbst in einem kleinen Badezimmer relativ groß sein. Wer sich für einen Spiegelschrank entscheidet, kombiniert auch hier die optische Wirkung sowie die Möglichkeit, sich beim Zurechtmachen anzusehen, mit einem nützlichen Stauraum. Vielleicht kann ein zweiter Spiegel gegenüber an der Wand angebracht werden. So wird der Raum mehrfach optisch gebrochen und damit zusätzlich vergrößert. Weiterhin ist die Beleuchtung zu beachten. Der Raum sollte hell und freundlich angestrahlt werden. Viel Licht hilft nicht nur beim Schminken, Frisieren und anderen Handlungen, sondern scheint über den oder die Spiegel noch heller zu sein und verstärkt somit die optische Wirkung eines deutlich größeren Badezimmers. Zum Schluss noch ein Tipp: Ein kleines Badezimmer darf nicht überladen erscheinen. Dann kann es durchaus zu einem Wohlfühlort werden.

  


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