Strom vom Balkon

Energiesparen ist wohl DAS Schlagwort des Jahres. Neben hohen Gas- und Ölpreisen lassen auch steigende Stromkosten die monatlichen Belastungen in die Höhe schnellen. Mit einer steckerfertigen Mini-Solaranlage wird man im Handumdrehen zum eigenen Stromproduzenten und kann so die monatlichen Stromkosten maßgeblich senken.

Um den eigenen Haushalt mit Strom zu versorgen, muss es nicht immer gleich die großflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach sein. Kleine Solaranlagen sind ideal für Balkone, Terrassen, Gartenhaus & Co. Diese kompakten Balkonkraftwerke werden platziert und in eine haushaltsübliche Steckdose gesteckt. Besonders für Mieter und Besitzer von Eigentumswohnungen bieten diese Anlagen eine Möglichkeit zur individuellen Stromgewinnung.

Balkonkraftwerk sorgt für eigenen Solarstrom

Der Aufbau einer solchen Mini-Solaranlage ist einfach: Das Photovoltaikmodul wird am Balkon oder einer passenden Wand angebracht - für eine bestmögliche Sonneneinstrahlung sollte das Paneel, bei einer Neigung von 20 bis 30 Grad, gen Süden ausgerichtet werden. Im Anschluss wird das Modul mit einem Stecker an das Stromnetz der Wohnung bzw. des Hauses angeschlossen. Die Sonnenenergie wird im Solarmodul zuerst zu Gleichstrom umgewandelt. Ein Wechselrichter (Konverter) wandelte diesen in Wechselstrom um. Der produzierte Strom wird schließlich über den Anschluss an eine beliebige Steckdose in das häusliche Stromnetz eingespeist. Alle in der Wohnung angeschlossenen Geräte werden so mit selbst produziertem Solarstrom versorgt, erst wenn dieser verbraucht ist, wird wieder auf das normale Stromnetz zugegriffen.

Die kleinen Balkonnetzwerk benötigen im Vergleich zu größeren Anlagen keinerlei amtliche Genehmigung, lediglich der zuständige Netzbetreiber muss informiert werden. Um mögliche Streitigkeiten im Mehrfamilienhaus zu vermeiden, sollten Hausbesitzer bzw. die Wohnungseigentümergemeinschaft dennoch im Vorfeld über eine solche Installation informiert werden.

Die Anschaffungskosten einer solchen Minisolaranlage liegen bei 400 Euro aufwärts. Im Betrieb produzieren diese Anlagen dann durchschnittlich 600 kWh Strom pro Jahr – vorwiegend in den sonnigen Sommermonaten.

Werden Sie einfach und schnell selbst zum Stromproduzenten – zum Senken Ihrer Kosten und der Förderung einer nachhaltigen Stromgewinnung!