Veranstaltung Mietwohnungen und Nahversorgung in Nürnberg-Lichtenreuth

Spatenstich für 146 neue Mietwohnungen

veröffentlicht am: 14.08.2025

ESW baut bis Mitte 2027 146 Mietwohnungen – 64 davon mit EOF –, zwei Gewerbeeinheiten für die Nahversorger EDEKA und ROSSMANN und eine Tiefgarage. In der Fünf-Jahres-Perspektive 2025 bis 2029 plant das ESW die Fertigstellung von insgesamt 659 neuen Mietwohnungen – rund 70% als EOF – und 68 Eigentumswohnungen in Nürnberg

   

„Mit diesem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag in hoher architektonischer Qualität zur Wohnraum- und Nahversorgung bei der Entwicklung dieses neuen Stadtteils“, betonte Gerda Peter, Geschäftsführerin des ESW – Evangelisches Siedlungswerk, am Freitag 25.07. beim Spatenstich für 146 neue Mietwohnungen – 64 davon mit einkommensorientierter Förderung – zwei Gewerbeeinheiten zur Nahversorgung und einer Tiefgarage mit über 100 Stellplätzen in Lichtenreuth. Gemeinsam mit Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier, dem Planungs- und Baureferenten Daniel F. Ulrich, den Partnern EDEKA und ROSSMANN, dem zuständigen Architekturbüro Palais Mai und Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, die einen Segen sprach, fiel gemeinsam mit zahlreichen weiteren Gästen der Startschuss für das zweite Projekt des ESW in dem neuen Nürnberger Stadtteil. „Das Thema Wohnen hat eine wichtige gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Mit seinem Engagement in Lichtenreuth beweist das Evangelische Siedlungswerk ein weiteres Mal seine Relevanz als verantwortungsvoller regionaler Wohnraumversorger“, lobte ESW-Aufsichtsratsvorsitzender und Finanzchef der ELKB (Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern) Patrick de La Lanne.

Mit Wohnungsgrößen zwischen 40 bis 118 Quadratmetern und ein bis vier Zimmern entstehen hier verteilt auf zwei Gebäude insgesamt rund 10.900 Quadratmeter Wohnfläche für alle Lebensphasen. Alle 146 Mietwohnungen sind komplett barrierefrei und verfügen über barrierefreie Balkone, Terrassen oder Loggien. Ein Gemeinschaftsraum, Garten- und gemeinschaftliche Freiflächen schaffen Räume für Begegnung und soziales Miteinander.

   

55-jährige Bindung: Langfristige Bezahlbarkeit für alle Lebensphasen

Zusammen mit LUMOS Lichtenreuth, das aktuell bereits von den ersten Bewohnerinnen und Bewohner bezogen wird, investiert das ESW insgesamt 117 Millionen Euro in den entstehenden Stadtteil. Es schafft 247 neue Mietwohnungen für bis zu 650 Menschen. Über ein Drittel der Wohnungen verfügt über vier oder mehr Zimmer und bietet damit dringend benötigten innerstädtischen Wohnraum für Familien. Wie auch bei LUMOS verpflichtet sich das ESW bei den einkommensorientiert geförderten Wohnungen zu einer 55-jährigen Belegungsbindung und sichert damit die langfristige Bezahlbarkeit des neuen Wohnraums. Auf diesen wichtigen Aspekt ging vor allem auch Wirtschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier ein: „Die einkommensorientierte Förderung ist ein zentraler Baustein für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums in unserer Stadt. Sie hilft dabei, Menschen mit kleinerem und mittlerem Einkommen in der Stadt zu halten – das ist entscheidend für eine lebendige, vielfältige und wirtschaftlich starke Stadtgesellschaft.“ Von den 64 einkommensorientiert geförderten Wohnungen entfallen 50 Prozent auf die niedrigste Einkommensstufe. Die andere Hälfte verteilt sich auf die Einkommensstufen II und III, deren Einkommensgrenzen bis zum mittleren Gehaltssegment reichen. In Verbindung mit den frei finanzierten Wohnungen ergibt sich hier die ideale soziale Mischung nicht nur im Stadtteil, sondern auch auf Gebäudeebene.

   

Ein Entree für den neuen Stadtteil

Das neue ESW-Projekt befindet sich am nördlichen Eingang zum Stadtteil in direkter Nähe zur geplanten Trambahn-Station. Die beiden Gebäudeteile wurden durch das Architekturbüro Palais Mai aus München mit den Landschaftsarchitekten von grabner huber lipp aus Freising ihrer stadträumlichen Entree-Stellung entsprechend gestaltet und positioniert. So orientiert sich das Raumgefüge an einer offenen Blockstruktur, erinnert mit seinen geschwungenen Straßen an die räumlichen Vorstellungen des malerischen Städtebaus und fasst den neuen Quartiersplatz. Der südwestliche Baustein wird als Spännertyp organisiert. Das Bauteil auf der gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Freifläche, die auf dem Dach des Einzelhandels verortet ist, öffnet sich mit seinem breiten Laubengang zum Quartiersplatz. Zwischen den beiden Gebäudeteilen findet sich in der südlichen Aufweitung zurückgesetzt ein kleinerer Baustein.

    

Durchdachte Infrastruktur mit langfristiger Nahversorgung

Der neu entstehende Stadtteil Lichtenreuth, in dem rund 6.000 Menschen ein Zuhause finden sollen, steht für eine moderne, nachhaltige Stadtentwicklung. Eine große Bedeutung hat demnach auch die Nahversorgung und das Mobilitätskonzept. „Der Ausbau der Straßenbahnstrecke sichert von Beginn an eine optimale Erschließung des Gebietes mit dem ÖPNV“, erklärt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich beim Spatenstich. EDEKA und ROSSMANN, die beiden Pächter der ESW-Gewerbeflächen, stehen mit Ihren insgesamt rund 3.340 Quadratmetern Nutzfläche für ein differenziertes Angebot, eine wohnortnahe Versorgung und ein lebenswertes Quartier.

So fügt das ESW Lichtenreuth einen weiteren wichtigen Stadtbaustein hinzu. ESW-Geschäftsführer Michael Soukup bringt beim Spatenstich den Auftrag des ESW abschließend auf den Punkt: „Gerade in Zeiten steigender Mieten ist es unser Anliegen, bezahlbaren Wohnraum mit Mehrwert zu schaffen, der langfristig für alle zugänglich bleibt.“

   

esw.de

   


Bildquelle(n): Entwurf: Palais Mai, Grabner Huber Lipp | Visualisierung: Nadine Kuhn