Ein amerikanischer Traum

Entspannt auf einem Schaukelstuhl den Sonnenuntergang genießen – direkt vor der eigenen Haustür, auf der eigenen Veranda. Das muss kein Hollywood-Film bleiben, immer mehr Holzbauunternehmen und Fertighausanbieter bieten die typisch amerikanische Bauform auch in Deutschland an. Und die Nachfrage steigt.

In der Immobilienwelt sind Trends ständig im Wandel. Neue Baustile und Designkonzepte kommen und gehen, aber es gibt einen zeitlosen Trend, der sich seit Jahrhunderten weltweit bewährt hat: Häuser mit Veranda. Solche Häuser haben eine lange Geschichte und sind in vielen Kulturen zu finden. Eine Veranda ist aber nicht nur ein ansprechendes architektonisches Merkmal, sondern bietet auch eine Vielzahl an praktischen Vorteilen.

 

Ursprung

Die Veranda hat ihre Wurzeln in der kolonialen Architektur: Ihr Ursprung findet sich in Indien, von hier stammt auch der Begriff, Hindi: varaṇḍā. Durch das Britische Empire verbreitete sich der Begriff und die architektonische Besonderheit über den ganzen Globus und wurde letztendlich ab dem 18. Jahrhundert besonders in den Vereinigten Staaten populär. Eine Veranda, in den USA auch „porch“ genannt, ist im Grunde eine überdachte Plattform, die sich oft vor der Hauptfassade eines Hauses erstreckt. Ursprünglich diente sie als geselliger Treffpunkt für Familien und Nachbarn.

 

Treffpunkt und Entspannung

In den letzten Jahren hat der Trend zu Häusern mit Veranda an Fahrt gewonnen. Die Veranda bietet einen idealen Raum, um mit Familie und Freunden Zeit im Freien zu verbringen, ohne das Haus verlassen zu müssen. Ob es darum geht, einen gemütlichen Nachmittagstee zu genießen, den Sonnenuntergang zu beobachten oder einfach nur eine entspannende Zeit mit einem Buch zu verbringen, die Veranda schafft eine einladende Umgebung. Darüber hinaus bietet sie Schutz vor den Elementen. An heißen Sommertagen kann man im Schatten der Veranda entspannen, bei Regen dient sie als Schutz vor Nässe. Kein Wunder, dass die Veranda besonders in den heißen Südstaaten Amerikas von jeher besonders beliebt ist.

 

Ästhetische Vielfalt

Eine Veranda kann in verschiedenen Stilen gestaltet werden und so perfekt an die Gesamtarchitektur des Hauses angepasst werden. Von der rustikalen Holzveranda bis zur eleganten Säulenveranda – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Dies ermöglicht es den Hausbesitzern, ihre Veranda nach ihren individuellen Vorlieben zu gestalten. Eine Veranda kann sich auf den Hauseingang beschränken oder um das gesamte Haus führen. Zahlreiche Fertighausanbieter haben seit Längerem Hausmodelle mit Veranda in ihrem Portfolio, Tendenz steigend. Hierfür muss es auch kein Haus im klassisch amerikanischen Stil sein, auch bei Land-, Schweden- oder Alpenhäusern wirkt eine Veranda sehr harmonisch. Im Bereich über der Veranda wird bei diesen Häusern gerne ein Balkon realisiert.

 

Material

Das verwendete Holz sollte formstabil und witterungsbeständig sein, als besonders geeignet gilt Lärchenholz. Es splittert wenig und ist so ein echter Fußschmeichler für Barfußläufer. Auch Fichtenholz, wie Douglasie, wird für einen solchen Bau gerne verwendet. Im Vergleich zu Tropenholz sind die beiden heimischen Hölzer relativ preiswert. Wer etwas mehr investieren möchte, entscheidet sich für Bankirei. Der Look des ostasiatischen Holzes ist elegant und modern. Durch die Verwendung passender Öle wird Bankirei sogar eine Haltbarkeit von bis zu 30 Jahren nachgesagt. Moderne Veranden lassen sich aber natürlich auch mit WPC-Platten realisieren. Das ist zwar nicht ganz originalgetreu, die Mischung aus Holz und Kunststoff, hat aber klare Vorteile: widerstandsfähiger als Holz und besonders resistent gegenüber Hitze und Wasser – ganz ohne Nachbehandlung.

Egal, wie Sie sich entscheiden, die windgeschützte und überdachte Lage ermöglicht den vorderen Außenbereich bei jeder Wetterlage zu genießen. Liebevoll dekoriert wirkt der Bereich einladend und gemütlich, mit einem Schaukelstuhl oder einer Hollywoodschaukel zaubern Sie zudem einen Hauch Südstaatenflair vor Ihren Eingangsbereich!