Eigenkapital vorausschauend und richtig einsetzen beim Bauvorhaben

veröffentlicht am: 29.10.2015

Viele Menschen träumen davon, irgendwann einmal ein eigenes Haus zu bauen – und oftmals endet genau dieser realisierte Traum in einem Berg von Schulden. Neben einem zu geringen Eigenkapital vor dem Bau sind es zumeist die vielen kleinen (und in der Summe dann großen) Extrakosten, die unvorhergesehen im Laufe der Zeit anfallen. Damit Sie vor einer solchen Situation gefeit bleiben, gilt es, zum einen sehr genau das Bauvorhaben zu planen und zum anderen, das Kapital vorausschauend und kalkuliert zu investieren.

Finanzierung als allererstes überlegen

Natürlich ist bei einem Bauvorhaben die oberste Prämisse: Es muss ohne zu große Belastung finanzierbar sein. Ebenso klar ist, dass in der Regel das Eigenkapital nicht ausreicht, Finanzierungswege sowie -angebote sehr unterschiedlich sind und es immer ratsam ist, die Marktsituation selbst möglichst gut zu kennen. Ob nun Tagesgeld, Kredite oder Festgeld die richtige Wahl sind: letztendlich entscheiden die Konditionen. Eine unabhängige Baufinanzierungsberatung und ein umfassender Kreditvergleich sind dabei vernünftige und essenzielle erste Schritte. Auch sollten Sie sich unterschiedliche Angebote unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Situation anfertigen lassen und erst nach einem Vergleich dieser entscheiden.

Langfristige Kredite oder spontane Finanzspritzen

Ob Sie eher zu einem stetig zu zahlenden Darlehenszins für einen längerfristigen Kredit oder zu flexiblen Zinsen für Tagesgeld tendieren, hängt von Ihrer finanziellen Lage und dem Bauvorhaben ab. Vor allem für größere Summen lohnt sich ein, momentan ohnehin eher niedriges, Baudarlehen. Wenn das Eigenkapital einmal nicht reicht, ist auch Tagesgeld eine Option – zum Beispiel für eine anschließende Nachfinanzierung oder als Extrageld für zusätzliche Investitionen. Oftmals ohne Mindestanlagesumme und ohne langfristige Bindung des Geldes lohnt sich auch hier der Blick auf die Unterschiede in puncto Konditionen und Zinssätze. Nicht, dass Sie auf unseriöse Lockangebote oder Zinstreppen reinfallen.

Auch Festgeld ist unter manchen Umständen eine Option

Diese Anlegeform ist besonders aufgrund des festgeschriebenen Zinssatzes eine durchaus interessante Alternative zu anderen Anlagevarianten. Auch hier gilt: Die Konditionen entscheiden. Aufgrund des festgelegten Zeitraums auch Termingeld genannt, gilt diese Anlageform als besonders stabil und somit sicher. Bedingungen wie niedrige Einlagesummen oder vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten machen diese Finanzierungsart ebenfalls für Anleger mit Bauvorhaben interessant.

Die (finanzielle) Planung und Organisation ist je nach Bauprojekt individuell unterschiedlich. Wie Sie am besten spontan und langfristig mit Eigen- und Fremdkapital umgehen, hängt neben dem Vorhaben auch vom jeweiligen Angebot ab. Ein ausgiebiger Vergleich, ein konkreter Blick auf die jeweiligen Details der Konditionen sowie auch die Beschäftigung mit Finanzierungswegen, die einem zunächst unrealistisch bzw. unattraktiv erscheinen, lohnen sich.