Vorsicht, Falle! Pfusch am Bau ist keine Seltenheit

veröffentlicht am: 13.09.2017

Aufgrund der aktuellen Entwicklung im Bereich der Mietkosten spielen immer mehr Menschen mit dem Gedanken, ein eigenes Haus zu bauen bzw. eine Immobilie zu erwerben. Vor allem regionale Wohnbauprojekte begünstigen dabei die Entscheidung vieler Verbraucher. Jedoch sollten Betroffene hierbei äußerst genau vorgehen, da Pfusch am Bau auch im modernen Zeitalter nach wie vor ein ernstzunehmendes Problem darstellt.

Warum entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Eigenheim?

Wer sich auf dem Immobilienmarkt umsieht wird schnell feststellen, dass es die Menschen zunehmend in Ballungsgebiete zieht. Die Folge dieser Entwicklung ist eine regelrechte Explosion des allgemeinen Mietpreisniveaus, sodass für Mietwohnungen in großen Städten nicht selten horrende Preise gezahlt werden müssen. Eine Alternative stellt hier der Hausbau bzw. der Kauf von bestehenden Immobilien in der Region Franken dar. So ist das Eigenheim zwar anfangs ebenfalls oft mit hohen Kosten verbunden, auf lange Sicht zahlen sich Investition dieser Art allerdings häufig dank der damit verbundenen Mietfreiheit und Geldanlage aus. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass Bauherren während der Verwirklichung freie Hand haben, sodass sie Dinge wie Grundriss, Dachform oder Architektur frei bestimmen können. Auf diese Weise profitieren Eigentümer von einem besonders hohen Maß an Individualität.

Weshalb ist Pfusch am Bau nach wie vor ein Thema?

Im Zuge eines Bauvorhabens werden viele Dinge von den finanziellen Gegebenheiten beeinflusst was nicht nur Bauherren, sondern ebenfalls die engagierten Baufirmen betrifft. So müssen die meisten Bauunternehmen darauf achten, dass die eigene Dienstleistung so günstig wie möglich angeboten wird, damit sie langfristig dem allgemeinen Wettbewerbsdruck standhalten können. In der Folge sparen unseriöse Anbieter nicht selten an den verwendeten Materialien oder setzen minderqualifiziertes Personal ein. Faktoren dieser Art sind die Grundlage für Pfusch am Bau, was für Bauherren im Nachhinein schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen kann. So zeigen sich Baumängel in der Regel erst Jahre nach der Fertigstellung in Form von massiven Gebäudeschäden. Häufig ist es dann allerdings bereits zu spät, da die entsprechende Firma sich im Laufe der Zeit in der Insolvenz aufgelöst hat.

Welche Fälle von Pfusch am Bau sind besonders häufig?

Bei Pfusch am Bau handelt es sich um ein äußerst facettenreiches Phänomen, das sich auf völlig unterschiedliche Arten zeigen kann. Die Bandbreite reicht dabei von kleineren Fehlern wie fehlplatzierten Steckdosen bis hin zu gravierenden Wasserschäden durch Undichtigkeiten in Rohren, Wänden und Dächern. Auch eine Missachtung der Statik sowie der Eigenschaften des Untergrundes führen häufig zu einem Gebäudeschaden, dessen Behebung im Nachhinein nicht selten den finanziellen Rahmen der Eigentümer sprengt. Um hier langfristig nicht die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen, sollten Bauherren bereits im Vorfeld Schutzmaßnahmen ergreifen.

Wie können sich Bauherren vor Pfuschereien schützen?

Bauherren können das Risiko von Pfuschereien und Baupleiten bereits im Vorfeld durch entsprechende Maßnahmen wirksam reduzieren. So sollten Betroffene noch vor Vertragsabschluss den Ruf potenzieller Partner genauestens überprüfen. Vorsicht ist in diesem Zusammenhang vor allem bei Subunternehmern und Lizenznehmern geboten. Weiterhin sollten auch während der Bauarbeiten regelmäßige Prüfungen durchgeführt werden. So ist zum Beispiel eine kontinuierliche Überwachung der Statik mit Messsensoren absolut empfehlenswert. Da Laien nicht immer sofort Fehler während der Arbeit erkennen, sollten Bauherren sich zudem Unterstützung durch Sachverständige einholen. Zudem ist es wichtig, entdeckte Mängel so schnell wie möglich zu reklamieren.

Das Fazit

Trotz modernster Techniken kommt es auch heutzutage bei Bauarbeiten regelmäßig zu Pfuschereien. Aufgrund der langfristigen Gefahren durch Pfusch am Bau, sollten Bauherren unter keinen Umständen entsprechende Gegenmaßnahmen vernachlässigen. Wer hier Einsparungen vornimmt, spart definitiv am falschen Ende.

Bildquelle: pixabay.com / sandid