Photovoltaik – Förderung der KfW Bank für 2016

veröffentlicht am: 24.02.2016

Immer mehr Immobilienbesitzer kombinieren ihre Photovoltaik-Anlage mit einer Solarbatterie. Haushalte mit einem hohen Eigenverbrauch profitieren davon stärker als mit den Erträgen aus den Einspeisevergütungen. Die staatliche KfW Bank fördert solche Anlagen, wie man hier nachlesen kann. Nach einem Ende 2015 gefassten Beschluss des Bundeswirtschaftsministeriums soll die Stromspeicherförderung deshalb auch für 2016 fortgeführt werden. Leider wurden die Vorgaben bisher jedoch noch nicht umgesetzt.

Förderlücke aufgrund der späten Entscheidung

Für eine nahtlose Bewilligung der Fördergelder kam die Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel etwas zu spät. Dadurch fällt diese zumindest für das erste Quartal 2016 weg. Wer sich aktuell für den Einbau eines Batteriespeichersystems interessiert, erhält keine Förderung, wie die KfW Bank kürzlich mitteilte. Die bisherige Speicherförderung lief zum 31.12.2015 aus. Für eine neue Förderung wurden noch keine abschließenden Regelungen getroffen, sodass es momentan zu einer Förderlücke kommt.

Neues Förderprogramm mit angepassten Sätzen

Bei der geplanten Förderung für 2016 werden Fördersätze komplett überarbeitet. Dies ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass die Preise der Batteriespeicher um rund 26 Prozent gefallen und die Verkaufszahlen im Gegenzug um 100 Prozent gestiegen sind. Nach einer Mitteilung der KfW kann die Bearbeitung noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Erst danach wird es wieder eine Förderung für Stromspeicher geben. Im Moment sind die beteiligten Partner damit beschäftigt, die mögliche Förderung anhand der gesunkenen Stückkosten neu zu berechnen. Es dürfte jedoch klar sein, dass diese im Vergleich zum vergangenen Jahr um einiges geringer ausfallen wird. Insgesamt soll der Förderanteil jedoch unverändert bleiben.

Die fehlende Förderung fiel zum Jahresbeginn 2016 eher zufällig auf. Ein bayerisches Unternehmen hatte einem Kunden den Einbau einer Solaranlage mit Batteriespeicher empfohlen. Bei der Recherche von Fördermöglichkeiten wurde dann festgestellt, dass es bei der KfW keine Möglichkeit der Antragstellung gab. Nach Rückfrage bei der KfW teilte diese mit, dass hier der Bund Auftraggeber sei und bisher noch keine Fördermittel freigegeben wurden. Da es sich hier um ein sehr komplexes Programm handelt, gäbe es noch Probleme bei der Abstimmung. Das KfW Förderprogramm setzt sich aus zwei Teilen zusammen, einem zinsgünstigen Kredit plus Tilgungszuschuss.

Die Vergabe der Kredite erfolgt über die KfW Bank, für den Tilgungszuschuss ist das Bundeswirtschaftsministerium zuständig. Für eine effektive Förderung müssen diese beiden Komponenten optimal aufeinander abgestimmt werden. Nach inoffiziellen Informationen soll die Förderung bis zum Ende des 1. Quartals wieder zur Verfügung stehen. Für die Unternehmen gibt es bis dahin kaum Chancen, Batteriespeicher zu verkaufen.