Massivhaus

veröffentlicht am: 09.04.2021


Wohnen ist ein zentrales Thema und ein Haus bauen heißt Entscheidungen treffen. Gleich am Anfang der Hausplanung steht die Frage der Hausbauweise. Auf das traditionelle Stein-auf-Stein-Haus schwören die meisten Bauherren. Denn Häuser aus Stein und Beton prägen nicht nur unsere Stadt – das Konzept Massivbau blickt nicht auf eine jahrzehntelange Tradition zurück und bietet viele Vorteile.

Mit Massivhaus wird im allgemeinen Sprachgebrauch ein Haus bzw. Gebäude aus massiven Baustoffen wie Natur-, Mauersteine, Ziegeln oder Betonelemente bezeichnet. Massivhäuser werden in der Regel vom Bauherrn, individuell nach seinen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen mit einem Architekten geplant. Dann wird das Haus in den meisten Fällen Stein auf Stein an Ort und Stelle von Grund auf erstellt. Beim Hausbau arbeiten viele Gewerke zusammen.

Der Rohbau

Das Fundament, auf dem das Haus steht und ihm gleichzeitig Stand gibt, wird gegossen. Die Mauerer, Beton- oder Gerüstbauer übernehmen den Staffelstab: Sie errichten Außen- sowie tragende Innenwände und eventuelle Geschossund Abschlussdecken oder Schornsteine. Zimmerleute bauen die Krönung: den Dachstuhl. Sobald dieser errichtet ist, wird er nach dem alten Brauch mit einem Richtkranz, -baum oder -krone geschmückt und das Richtfest gefeiert.

Nach den Zimmerleuten übernehmen die Dachdecker und Spengler den Stab, erstere sind für die Dacheindeckung zuständig, welche dafür sorgt, dass das Haus wind- und wetterfest wird. Die Spengler wiederum sind für alle blechernen Teile des Dachs, wie Dachrinne oder Kaminabdeckung, zuständig. So entsteht Schritt für Schritt das Haus.

Die Stein-auf-Stein-Bauweise benötigt bedingt durch die Wetterabhängigkeit und die einzuhaltende Trocknungszeiten, eine vergleichsweise längere Bauzeit und verursacht außerdem höhere Baukosten. Dafür ist solide Bauweise sehr langlebig, belastbar und witterungsbeständig. Zudem bieten Steine oder Beton einen höheren Brand- und Schallschutz und eine bessere Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung.

Bildquelle: AdobeStock / Wolfilser