Alles unter einem Dach

veröffentlicht am: 19.10.2015

Norbert F. Rauh hat es sich nie leicht gemacht. Trotzdem: Seit mehr als 40 Jahren ist er mit Lampada erfolgreich am Markt. Inzwischen kann seine Firma von sich und das mit Recht behaupten, das größte und älteste Leuchtenhaus Nürnbergs zu sein. „Nur, die Zeiten ändern sich“, sagt der Geschäftsführer. „Darauf haben wir übrigens immer schon reagiert und das nachhaltig.“

Deshalb hat das Unternehmen in Erlenstegen seine Kräfte erneut gebündelt: Ab sofort gibt es dort unter einem Dach beides – sowohl Design-Leuchten als auch das Landhaus-Sortiment. Dieses hat das Untenehmen davor an seinem zweiten Standort in der Äußeren Sulzbacher Straße seinen Kunden angeboten.

Angefangen hat alles damals, 1974, mit einem kleinen Laden in Stein. Heute verfügt Lampada an seinem Stammsitz über eine Ausstellungsfläche von 640 m². Damit bietet das Unternehmen eine Auswahl an Leuchten wie es sie in der Frankenmetropole in Leuchtengeschäften sonst so nicht gibt.

Kein Wunder: Der eine oder andere Wettbewerber hat in den vergangenen Jahren seinen Laden aufgegeben und macht nur noch Planung. „Wir dagegen bieten unseren Kunden beides und das unter einem Dach“, sagt Rauh. „Ein breites Spektrum an Leuchten, die der Kunde bei uns im Haus noch tatsächlich sehen kann, inklusive der Beratung dazu, sowie die Planung und Besichtigung der zu beleuchtenden Räume bei ihm vor Ort.“

Parallel dazu verfügt Lampada über eine neu gestaltete Homepage mit Online-Shop. Mit der Möglichkeit, sich über eine App via iPad und Smartphone stets über die aktuellen Angebote von Lampada informieren zu können. „Ohne dieses Angebot wären wir für jüngere Leute nicht interessant“, erzählt Rauh. „Aus diesem Grund haben wir unsere Homepage und den Online-Shop erneut überarbeitet.“

Aktuell beschäftigt Lampada 12 Mitarbeiter. Zwei davon sind Innenarchitektinnen. „Das ist ausgesprochen wichtig“, sagt der Geschäftsführer von Lampada. „Mit ihrer Kompetenz können sie unsere Kunden passgenau beraten.“

Darauf kommt es heute nämlich mehr denn je an. Denn das Geschäft mit dem Licht ist schwieriger geworden. Das liegt an der LED-Technologie. Rauh: „Sie ist beratungsintensiver im Vergleich zu den Licht-Systemen von früher. Wir müssen unseren Kunden deshalb klar machen, dass eine Leuchte eine langfristige Investition ist. Da haben wir noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten.“

Gleichzeitig sieht der Lichtexperte aus Nürnberg auf die Branche jedoch ein großes Problem zukommen: „Durch die LED-Technologie ist der Markt explodiert. Es gibt eine Hersteller-Schwemme. Dadurch wird es immer schwieriger herauszufinden, wie gut oder schlecht das einzelne Produkt ist, und wie lang es überhaupt hält.“

Lampada nimmt deswegen jeden Hersteller „noch intensiver als bisher unter die Lupe, weil das für unsere Kunden nicht zu leisten ist. Darum kümmern wir uns für sie. Denn inzwischen gibt es leider mehr Masse statt Klasse bei den Herstellern“.

Deshalb bezieht das Fachhaus für Licht seine Leuchten von Unternehmen, die zum Beispiel über eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung verfügen, als Hersteller etabliert sind, und „die wir seit Jahren kennen und mit ihnen erfolgreich zusammenarbeiten. Wir bleiben auf der seriösen Schiene und experimentieren nicht herum. Auch das ist für uns Nachhaltigkeit“.

Öffentliche Auftraggeber und Firmen machen zu 50 Prozent die Kunden von Lampada aus. Die andere Hälfte sind Privatleute, die eine Lichtplanung für ihre Häuser und Wohnungen brauchen. „Dabei muss es nicht zwingend die Premium-Leuchte sein zum Beispiel für ein WC“, sagt Norbert F. Rauh. „Es kommt immer auf den einzelnen Raum und den Zweck an. Häufig sind preiswerte Lösungen besser als ein Top-Produkt dafür zu verwenden. Wichtig ist uns dabei, dass die Leute frühzeitig zu uns kommen. Dann können wir sie auch entsprechend beraten und noch in die Elektroinstallation eingreifen.“

In den vergangenen Jahren hat Lampada eine Vielzahl von Projekten geplant und realisiert. Dazu zählen Beleuchtungskonzepte für das Carlton-Hotel, die Christuskirche, Arztpraxen im Parcside, die IHK Nürnberg und zuletzt das Hofbräuhaus in München.

Weitere Informationen unter:

www.lampada.de