Wohnungsbaufreigaben moderat im Plus

veröffentlicht am: 10.08.2015

Von Januar bis Juni 2015 wurden in Bayern insgesamt 28 972 Wohnungen zum Bau freigegeben (einschließlich Genehmigungsfreistellungen), das sind 563 Wohnungsbaugenehmigungen bzw. 2,0 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.


Dabei sollen durch den Neubau von Wohngebäuden 24 920 Wohnungen entstehen (-1,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2014), in neuen gewerblichen Hochbauten (so genannte Nichtwohngebäude) sind 699 Wohnungen vorgesehen (+23,7 Prozent) und durch Um- oder Ausbauten bereits bestehender Gebäude sind 3 353 Wohnungen geplant (+27,1 Prozent).


Auf neue Eigenheime (Ein- oder Zweifamilienhäuser) entfallen 41,6 Prozent der Baufreigaben und auf neue Mehrfamilienhäuser 40,1 Prozent (erstes Halbjahr 2014: 42,5 Prozent bzw. 39,3 Prozent).


Das positive Gesamtergebnis, so das Bayerische Landesamt für Statistik weiter, wurde von vier der sieben Regierungsbezirke Bayerns getragen. Während Oberbayern sowie Ober- und Unterfranken relativ deutliche Rückgänge bei den Wohnungsbaufreigaben verzeichneten, konnten die anderen bayerischen Regierungsbezirke zulegen, und zwar jeweils überdurchschnittlich zwischen 10,8 Prozent (Niederbayern) und 18,7 Prozent (Mittelfranken).


Absolut betrachtet, nahm Oberbayern mit insgesamt 10 981 Wohnungsbaugenehmigungen im ersten Halbjahr 2015 den Spitzenplatz ein, in großem Abstand gefolgt von Schwaben mit 4 728 Wohnungsbaugenehmigungen (-8,7 Prozent bzw. +16,5 Prozent).


In den Landkreisen ist die Anzahl an Baufreigaben gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 gestiegen (um 6,1 Prozent auf insgesamt 19 766), in den kreisfreien Städten dagegen zurückgegangen (um 5,9 Prozent auf insgesamt 9 206). Für die acht bayerischen Großstädte mit insgesamt 6 846 Wohnungsbaufreigaben errechnete sich dabei ein Minus von 9,3 Prozent.

Quelle:

https://www.statistik.bayern.de/presse/archiv/2015/220_2015.php