Gemeinsam sparen

veröffentlicht am: 13.03.2015

Ist der richtige Studiengang gefunden und der Zulassungsbescheid von der Universität im Briefkasten, stellt sich für viele Studenten die Frage: Alleine wohnen oder in der WG? Bei Kaltmieten von bis zu 17,50 Euro pro Quadratmeter ist eine WG aus finanzieller Sicht die bessere Wahl. So können Studierende bis zu 32 Prozent der Mietkosten sparen. Das zeigt der „Mietpreis-Check Unistädte“ von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, für den die Angebots-Kaltmieten in Unistädten mit mehr als 20.000 Studierenden ausgewertet wurden.

Großes Sparpotential in Erlangen und Stuttgart

Am größten ist das Sparpotential in Erlangen und Stuttgart. Studenten, die an einer der 5 Fakultäten der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen eingeschrieben sind, zahlen für eine Singlewohnung mit maximal 40 Quadratmetern im Mittel 13 Euro für den Quadratmeter. Eine WG-geeignete Wohnung in einer Größe von 80 bis 120 Quadratmetern kostet hingegen nur 8,80 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet eine Ersparnis von 32 Prozent – und damit genauso viel wie in Stuttgart. Hier ist eine WG-taugliche Bleibe für 11,70 Euro pro Quadratmeter zu bekommen, während ein 1-Zimmer-Appartement 17,20 Euro pro Quadratmeter kostet.

Dank der vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten wird Stuttgart gerade bei jungen Leuten in den letzten Jahren immer beliebter. Die wachsenden Einwohner- und Studentenzahlen führen zu einer erhöhten Nachfrage nach Wohnraum und sorgen bei Appartements für Preissteigerungen von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Speziell kleine möblierte Wohnungen im Zentrum Stuttgarts stehen dabei im Fokus der Suchenden.

Weitere Hochschulstandorte, an denen Studenten in einer WG viel Geld sparen, sind Bonn (28 Prozent Ersparnis), Karlsruhe und Trier (je 27 Prozent). Grund für die deutlichen Preisunterschiede zwischen Singlewohnungen und WGs ist häufig das begrenzte Angebot an kleinen Wohnungen.

Preiswerte Wohnungen im Osten und im Ruhrgebiet

Studenten können nicht nur bei der Wahl der Wohnform viel sparen, sondern auch bei der des Studienortes. Besonders im Osten Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen sind Singlewohnungen vielerorts noch erschwinglich. Mit Quadratmeterpreisen von 6,50 Euro sind sie in Duisburg am günstigsten. Leipzig (6,60 Euro), Bochum (6,70 Euro) und Dortmund (6,90 Euro) liegen preislich nur knapp darüber. Studenten die eine Wohngemeinschaft bevorzugen, zahlen nochmal bis zu 23 Prozent weniger.

München teuerste Studentenstadt, Stuttgart holt auf

Dass München weiterhin die teuerste deutsche Unistadt ist, überrascht nicht. Für ein Single-Appartement zahlen Suchende hier 17,50 Euro pro Quadratmeter. Allerdings ist Stuttgart (17,20 Euro) nahe an die bayerische Landeshauptstadt herangerückt. Neben der Schwabenmetropole zählen auch andere Städte in Baden-Württemberg zu den teuersten Hochschulstandorten: Heidelberg und Karlsruhe (je 12,20 Euro pro Quadratmeter) sowie Freiburg und Tübingen (je 12,00 Euro) sind für Studenten ein teures Pflaster. Der gute Ruf der dort ansässigen Universitäten lockt jedes Semester zahlreiche Studenten an, die sich kurz vor Semesterbeginn auf Wohnungssuche begeben.

Doch es muss nicht immer München, Hamburg oder Stuttgart sein. Auf www.immoelt.de finden Sie fünf Unistädte, die nicht nur deutlich günstiger sind, sondern auch noch außergewöhnliche Studiengänge anbieten.

Für die Auswertung wurden die Mietpreise der deutschen Universitätsstädte mit mehr als 20.000 Studierenden untersucht. Verglichen wurden die Mieten von 13.000 Single-Wohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern Wohnfläche und 85.000 WG-Wohnungen mit einer Fläche von 80 bis 120 Quadratmetern. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen wieder, die zwischen September 2014 und Februar 2015 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.