Bayerisches Bauhauptgewerbe

veröffentlicht am: 15.03.2017

Im Januar 2017 erzielte das Bauhauptgewerbe in Bayern einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 565,2 Millionen Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, bedeutet dies einen Zuwachs von 51,6 Millionen Euro bzw. 10,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresergebnis.

Zu diesem Umsatzanstieg haben ausnahmslos alle bayerischen Regierungsbezirke beigetragen und mit Ausnahme des Wohnungsbaus sowie des Tiefbaus für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (-5,4 Prozent bzw. -2,0 Prozent gegenüber Januar 2016) auch alle Bausparten. Die branchenspezifischen Zuwachsraten bezifferten sich zwischen 18,8 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau) und 33,0 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau), die jeweiligen Steigerungsraten für die Regierungsbezirke zwischen 0,6 Prozent (Oberbayern sowie Mittelfranken) und 48,9 Prozent (Oberpfalz).

Noch wesentlich ausgeprägter als der gesamte baugewerbliche Umsatz nahm im bayerischen Bauhauptgewerbe im aktuellen Berichtsmonat der Gesamtwert der Auftragseingänge zu.

Bei einem Anstieg um 36,6 Prozent beliefen sich die Auftragseingänge der Branche im Januar 2017 auf einen Wert von insgesamt 1,06 Milliarden Euro. Für diese positive Entwicklung zeichneten sich vor allem der gewerbliche und industrielle Hochbau (+48,5 Prozent), der gewerbliche und industrielle Tiefbau (+66,9 Prozent) und der Straßenbau verantwortlich (+89,1 Prozent), die alle überdurchschnittlich punkteten.

Während dabei auch der Wohnungsbau deutlich zulegte (+27,6 Prozent), hatten dagegen der öffentliche Hochbau sowie der Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen vergleichbare Rückgänge hinzunehmen (-6,5 Prozent bzw. -11,4 Prozent).

Ende Januar 2017 bezifferte sich auch der Personalstand im bayerischen Bauhauptgewerbe mit 80 677 tätigen Personen deutlich über Vorjahresniveau (+6,9 Prozent). Diese Beschäftigten arbeiteten im aktuellen Berichtsmonat an 21 Arbeitstagen (Januar 2016: 19 Arbeitstage) insgesamt 3,4 Millionen Stunden und bezogen Bruttoentgelte in Summe von 216,8 Millionen Euro (-3,2 Prozent bzw. +8,2 Prozent).

Größtes Gewicht kam dem Wirtschaftszweig „Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)“ zu mit insgesamt 37 392 tätigen Personen (+5,2 Prozent), zusammen 1,4 Millionen Arbeitsstunden (-7,0 Prozent) und einer Bruttoentgeltsumme in Höhe von 99,5 Millionen Euro (+7,5 Prozent).

Quelle: https://www.statistik.bayern.de